Am Sonntag, dem 7. Mai kam es zum Showdown um den Klassenerhalt in der Bezirksliga nach Wellerrode bei Kassel.
Nach einem komplett unglücklichen Rückrundenverlauf mit vielen Verletzten und dem Fehlen aufgrund von Prüfungen im Studium ging es nun um die Wurst. Mit der zu diesem Zeitpunkt bestmöglichen Truppe um Mannschaftsführer Luca Geppert traf unsere erste in ihrem Relegationsspiel auf den TSV Wichmannshausen aus der Bezirksklasse 5. Gespielt wurde in Söhrewald OT Wellerrode, nahe Kassel. Speilbeginn war erst 13:00 Uhr, da der TTC Rhina auf die Möglichkeit aufzusteigen und somit das Relegationsspiel verzichtete und wir nur gegen Wichmannshausen spielen mussten.
Verstärkung bekamen unsere Cracks von der halben mitgereisten TT-Abteilung – inklusive einer Truppe aus Fürstenhagen, einer der vielen Mannschaften, zu denen wir im Verlauf der Saison einen tollen Kontakt aufbauen konnten! Allein diese tollen Erfahrungen motivierten uns für dieses Entscheidungsspiel. Doch auch Wichmannshausen reiste mit Verstärkung an, so dass die Hallenecke mit den beiden Fanlagern mit Abstand die lauteste war.
Aber nun zum eigentlichen Spiel.
Die Doppel waren für uns ein guter Start. Moritz und Luca gewannen direkt gegen das Doppel Eins Wolf/Hollerung 3:2 und auch an Tisch 2 gewannen Nico und Gala 3:1 gegen das Doppel Zwei Landgrebe/Rimbach. Einzig unser Doppel 3 mit René und Markus verlor unglücklich mit denkbar knappen Sätzen 3:0. Auch in diesem Spiel wäre ein Sieg möglich gewesen, führten doch beide jeweils 2 Sätze klar und hatten einige Satzbälle. Aber 2:1 aus den Doppeln herauszugehen, war sehr wichtig.
Die Spiele im vorderen Paarkreuz waren leider ernüchternd. Moritz verlor 3:1 gegen Jannik Wolf, und konnte seine wenigen Möglichkeiten nicht nutzen. Aber auch Nico fand nicht in sein gewohnt sicheres Angriffsspiel, und kassierte eine 3:0 Niederlage gegen Klaus Landgrebe.
Das mittlere Paarkreuz um Markus Reuter und Luca Geppert hätte die Null-Runde aus dem vorderen PK richten können. Doch Markus verlor äusserst knapp mit 3:2 gegen Sascha Dreer, nachdem es zwischenzeitlich schon nach einer sicheren Sache für Markus aussah. Klare Satzführungen im 3 und 4 Satz konnte er leider nicht ins Ziel bringen. Lediglich Luca gewann sein Einzel, dies aber deutlich gegen Norbert Hollerung, einen uns gut bekannten alten Weggefährten aus Imshausen.
Auf dem dritten Paarkeuz lag jetzt die Hoffnung und auch der Druck, die Führung wieder herzustellen. Sowohl René als auch Gala hielten stand und gewannen überzeugend 3:1, gegen Christian Rimbach und Matthias Roth. René hatte anfänglichen großen Schwierigkeiten. Er brauchte einen Satz, um sich auf den Materialspieler (VH: Anti, RH: Noppen) einzustellen und gewann schlußendlich überzeugend. Galatiltis gewann auch durch seine gefährlichen Aufschläge souverän.
Zwischenstand nach dem ersten Durchgang war also 5:4 für Asbach!
Der zweite Durchgang startete wieder mit Nico und Moritz, und es sah zunächst gut für uns aus. Sowohl Nico als auch Moritz führten in ihren Einzeln. Doch dann kamen die Wichmannshäuser ins Spiel und das Blatt wendete sich. Während der eine im fünften Satz komplett den Faden verlor, hatte der andere mit vielen Netz- und Kantenbällen das Pech auf seiner Seite. Beide Spiele gingen also mit 2:3 verloren - ein herber Rückschlag.
Das mittlere PK war an der Reihe und Luca konnte seine starke Tagesform bestätigen. Zwar gewann er sein Einzel gegen Sascha Dreer etwas glücklich im fünften, aber wir blieben dran. Markus hatte jedoch gegen Norbert unterm Strich doch wenig Chancen und verlor leider 1:3.
Und wieder lag der Druck im hinteren Paarkreuz – und da spielte sich ein förmliches Drama ab! Beide Spiele wogen hin und her, waren auf Messers Schneide und doch gingen sie beide im fünften Satz mit 9:11 verloren…unfassbar! Christian tat sich sichtlich schwer gegen das Material seines Gegners und René hielt den Drruck nicht stand und verlor noch nach 2:0 Satzführung.
Während die eine Fangruppe völlig außer dem Häuschen war und mit Recht ihre Mannschaft feierte, sassen die Asbacher konsterniert auf den Bänken. Denn das vorgezogene Abschlussdoppel war schon gewonnen als René leider sein Spiel verlor – und es wurden schon die einzelnen Sätze gezählt, für den Fall, dass es 8:8 ausgehen würde.
Was für ein Spiel?! Symptomatisch für die ganze Saison hatten wir auch das Finale verloren – die wohl schmerzhafteste Niederlage.
Doch bei all dem Frust bleibt doch festzuhalten, welch faires Bild sowohl die Sieger als auch wir als Verlierer zeigten. Bei einem gemeinsamen Abschlussbier und einem Erinnerungsfoto hieß es dann recht schnell wieder nach Vorn zu schauen. Auch die tollen Unterstützer aus Fürstenhagen hielten bis zum Schluss durch – fast vier Stunden lang! Für unsere erste Mannschaft heisst es nun: Mund abputzen, und in der Bezirksklasse neu anzugreifen.
